Am südöstlichen Ende des Rangierbahnhofs Basel, nördlich des Aquabasilea, liegt der Wald Hard Pratteln. Vor rund 50 bis 60 Jahren wurde das Gelände im Zuge angrenzender Bauprojekte künstlich aufgeschüttet.
Das Projekt Gateway Basel Nord (GBN) sieht vor, den nach Süden ausgerichteten Waldrand grosszügig aufzulichten sowie die künstliche Aufschüttung teilweise wieder abzutragen. Mit weiteren Massnahmen wie der Erstellung geeigneter Strukturen (z.B. Totholzhaufen) und einer jährlich wiederkehrenden ökologischen Pflege kann eine höhere Artenvielfalt erreicht werden. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten sollen hier so dauerhaft einen neuen Lebensraum finden. Zudem verbindet GBN diesen Lebensraum via den angrenzenden Rangierbahnhof mit dem bestehenden Amphibienlaichgebiet «Chlingentalgrube».
Der Zugang mit seinen Wegen zum Spazieren und Joggen bleibt während wie auch nach der Umsetzung der Massnahmen unverändert.
Um die biodiversitätsfördernden Massnahmen umzusetzen werden offene Bereiche geschaffen, für die Teile der Bäume und des Waldbodens entfernt werden. Dafür braucht es die Bewilligung einer temporären Rodung. Gateway Basel Nord AG hat ein entsprechendes Gesuch eingereicht.
Die Förderung der Biodiversität im Wald Hard Pratteln ist ein wichtiger Puzzlestein für den trockenwarmen Lebensraumverbund, der durch GBN im Bereich Rangierbahnhof Muttenz gefördert wird. Sie ist Teil des Ersatzmassnahmenkonzepts von GBN. Dieses gilt als Voraussetzung, damit GBN auf dem Gelände des Rangierbahnhofs Basel Bad in Basel-Stadt gebaut werden darf.